Die muslimische Gemeinschaft nach dem Propheten: Zwischen Schura und Scheitern

Die ersten Jahrzehnte nach dem Ableben des Gesandten (Friede und Segen auf ihm) stellten für die junge islamische Ummah eine besondere Prüfung dar: Sie mussten lernen, selbstständige Entscheidungen im Geiste der Schura, der gegenseitigen Beratung, zu treffen. Unter Uthman, dem dritten Chalifen, jedoch nahmen die Spannungen zu und mündeten in einen tragischen Bürgerkrieg.

Wie sind diese Konflikte zu erklären? Waren es persönliche Schwächen der politischen Autoritäten? Waren es soziale Veränderungen und eine zunehmende Ungleichheit, welche die Menschen in Konkurrenz um knappe Ressourcen trieben?

In diesem Seminar wollen wir uns mit einem wichtigen Thema der islamischen Geschichte beschäftigen, das bis heute für Zündstoff sorgt: Letztendlich brachten diese frühen Konflikte auch Spaltungen hervor, die bis heute weiterwirken:  Sunniten, Schiiten, Charidschiten entstanden genau als Antwort auf die Frage, wie die Sahaba mit dem Konflikt umgegangen sind bzw. wie sie hätten umgehen sollen.

Zum Referenten

Kerim Edipoğlu, Studium der Übersetzungswissenschaft, Islamkunde, Soziologie und Allgemeinen Religionswissenschaft an den Universitäten Germersheim und Tübingen. Unterrichtet in Wien.

Teilnahmegebühr inkl einfacher Verpflegung:

30€ bei Anmeldung und Zahlungseingang bis 28.12.2018, ansonsten 35€

Bankverbindung:

• Empfänger: EIHW
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